Geschichte

Gründungsjahr 1886

Damals war es noch ein Kaiserreich und wurde von Kaiser Wilhelm I und Reichskanzler Otto von Bismark regiert. In Schönau war zu dieser Zeit Ferdinant Steiger Bürgermeister.
Am 05. März 1886 wurde der Schwarzwaldverein Schönau und mit ihm zusammen der Verschönerungs­verein Schönau gegründet.

Im Gründerjahr hatte der Verein 41 Mitglieder, 1921: 153 Mitglieder, 1953: 305 Mitglieder, 1992: 442 Mitglieder und 2014 sind es nur noch 190 Mitglieder.

Ortsgruppe Schönau anlässlich der Einweihung des neuen Belchenweges am 13. und 14. September 1930

Bedeutende Ereignisse unserer Chronik

1886

1886 Bau des Fußweges von Schönau nach Schönenbuchen

1888

1888 Erstellung des Pavillons auf dem Kalberbelchen, oberhalb von Schönau

1889

1889 Bau des ersten bequemen Belchenweges von Schönau nach Holzinshaus, Baukosten 2.125,84 Mark – Zuschuß vom Hauptverein 1.300 Mark und eine Großzügige Spende der Sparkasse Schönau

1892

1892 Entwässerung des Buchenbrands zwecks Anlage zum Stadtpark, Bau des Fußweges von Multen über den Hägstutz zum Belchen

1897

1897 Fußwaldweg-Bau – mit Tafeln versehen, Kosten 2.315 Mark

1904

1904 Bau der Belchenstraße – der Schwarzwaldverein Schönau beteiligt sich an den Baukosten mit 12.000 Mark

1918

1918 Erneuerung der Wegemarkierungen und Wanderbänke nach dem I. Weltkrieg

1920

1920 Übernahme der Hütte in Multen (heutige Dießlin-Hütte) als Wanderheim.

Innerhalb des Schwarzwaldvereins entstand die Bergwacht. Deren Aufgaben waren: Pflanzenschutz-Überwachung, Naturschutzgebiete überwachen, Erste Hilfe für verunglückte Skifahrer, Menschen aus Bergnot retten. Später wurde daraus eine selbständige Ortsgruppe.

1925

1925 der „Holzerkirchweg“ von Schönau nach Holz wird hergestellt

1928 - 1930

1928 – 1930 Erstellung des „Belchenweges“.  Zur Erinnerung und zum Dank wurde den Planern, Forstmeister Hassler und Oberforstwart Bläsi je ein Bank gestiftet und an den Stellen „Hasslerfelsen“ und „Bläsiblick“ aufgestellt.

1930

1930 Der Belchenweg wurde am 13. u. 14. September eingeweiht.

1935

1935 Die Dießlin-Hütte wurde umgebaut und erweitert

1936

1936 50jähriges Jubiläum am 20. u. 21. Mai im Saal des Hotels „Sonne“

1948

1948 nach vierjähriger Unterbrechung seit 1945 konnte am 10. April 1948 wieder eine Hauptversammlung durchgeführt werden

1955 / 1956

1955 u. 1956 Erneuerung und Erweiterung des Belchen-Rundweges

1960

1960 Der Schwarzwaldverein beteiligte sich finanziell an den Baukosten des Hauses „Bergfried“ der Bergwacht

1962

1962 75-jähriges Jubiläum am 12. Mai im Saal des Gasthauses „zu den Vier Löwen“

1974

1974 Übernahme der seit 1945 als Bauernhaus benutzten Hütte in Multen erneut als Wanderheim – die heutige Dießlin-Hütte

1976

1976 Pacht der Dießlin-Hütte für 30 Jahre – zusammen mit der OG Stockach

1986

1986 100jähriges Jubiläum

1997

1997 alleinige Übernahme der „Dießlin-Hütte“ – Austritt der OG Stockach

2002

2002 Kauf der Dießlin-Hütte durch die OG Schönau

2011

125-jähriges Jubiläum am 11.Sept. in der Gemeindehalle Aitern

2014

2014 40 Jahre Wanderheim „Dießlin-Hütte“

Ausführliche Vereinsgeschichte

Gedenktafel für Adolf Dießlin im Buchenbrändle

Forstmeister Adolf Dießlin ist der Gründer des damaligen Stadtparks „Buchenbrändle“. Es war schon 1881 ein parkartiger Wald, bestehend aus über 100 – jährigen Eichen und Buchen, durchzogen von kleinen Wanderwegen. Um 1895 wurde vom Forstamt Schönau unter der Leitung von Forstmeister Adolf Dießlin das Buchenbrändle als Stadtpark angelegt. 1910 wurde ein Pavillon erbaut.

Durch den Bau des Sportplatzes, ca. 1930, veränderte sich der Stadtwald, der früher bis zur Eisenbahnlinie reichte, die entlang der Landstraße (B 317) verlief. In den 70er und 80er Jahren wurden Spielplätze angelegt. Jahrzehnte lang fanden Volks- und Vereinsfeste im „Buchenbrändle“ statt. Mit der Anlegung eines Energie-Erlebnispfades in den letzten Jahren hat der damalige Stadtwald eine neue Bedeutung erhalten.

Diese Gedenktafel für Adolf Dießlin wurde anlässlich des 165. Geburtstages und seines 100. Todesjahres vom Schwarzwaldverein Schönau im Schwarzwald e.V. im Jahr 2017 erstellt.